KLEBEBÄNDER Insbesondere Releaseliner, die auf beiden Seiten differenzierte Abweisungsgrade aufweisen, haben sich bei der Herstellung von Doppelseitigen Klebebändern bewährt. Dabei wird eine Klebstoffmasse aus wässriger oder lösemittelhaltiger Phase oder auch aus der Schmelze auf die schwerer trennenden Seite aufgetragen und getrocknet bzw. abgekühlt und in sich aufgewickelt. Durch die unterschiedlichen Haftungseigen- schaften der Silikonbeschichtungen ist gewährleistet, dass der Klebstofffilm bei der weiteren Verarbeitung und Endanwendung nicht auf die Rückseite transferiert. Die unterschiedlichen Abweisungsgrade der silikonisierten Träger wird übrigens nicht durch die Reduzierung des Silikonauftragsgewichtes erzielt, sondern durch die gezielte Variation der Silikonrezeptur.
Dies verhindert ein verkleben mit der Trägerfolie, die bei unzureichender Abdeckung der Oberfläche mit Silikon auftreten können. Häufig werden Haftklebstoffe mit Zwischenträgern wie Vliesstoffe oder Folien gefertigt, die die mechanischen Festigkeiten des Klebebandes erhöhen oder als Barierreschicht dienen, um unterschiedliche Hafteigenschaften der beiden Klebebandseiten zu erzielen. Doppelseitig haftende Klebebänder finden Anwendung z.B. als Montageklebeband, Teppichklebeband, oder werden zu Schaummaterialien kaschiert, die dann als selbstklebende Dämmstoffe eingesetzt werden. Weiterhin können derart selbstklebende Stanzteile hergestellt werden, die z.B. für Verklebungen von Mobiltelephonen eingesetzt werden.